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Gottesdienste


Entnehmen Sie die Termine bitte dem Gemeindebrief oder dem Nachrichtenblatt.


Porträt der evangelischen Kirche Gau-Weinheim

Mittelgasse 14, 55578 Gau-Weinheim

Die Kirche stammt aus dem Jahr 1863 und ist ein einfacher Bruchsteinbau, dessen rechteckige Grundfläche sich von Osten nach Westen zieht. Der Zugang im Osten führt durch ein parkartiges Vorgelände. Der Weg wird von einigen Linden gesäumt, die die Gemeinde jeden Sommer zum „Kirchgartenfest – Unter den Linden“ beherbergen.

Im Frontgiebel über dem Eingangsportal befindet sich ein aus Stein gehauener Dachreiter, der die beiden Glocken trägt. Diese bringen die Töne fis und gis hervor.

Das schieferbedeckte Satteldach hat auf jeder Seite kleine Dachgauben. Die Seitenwände werden jeweils von vier bunten Glasfenstern geschmückt, die sich über zwei Etagen erstrecken. Sie sind rot, grün, weiß und blau gefärbt. Am Morgen und am Abend taucht das Sonnenlicht, das durch die Fenster fällt, die Kirche in farbenfrohes Licht.

Über einige Stufen gelangt man ins Innere der Kirche. Die Eingangstür wurde vor einigen Jahren gründlich renoviert und erstrahlt nun in klassischer Holzoptik.

An den Seiten führen Treppen hinauf zur Empore. Im Kirchenschiff stehen auf jeder Seite zehn Bänke, auf denen die Gemeinde jeden Sonntag zum Gottesdienst Platz nimmt.
Ein aus Sandstein gefertigter Altar und eine kelchartig geformte Kanzel schmücken den Chorraum.

Auf dem Altar steht ein schlichtes weißes Kreuz, eine Bibel und zwei Kerzen, die zu den Gottesdiensten entzündet werden. Frische Blumen werden jedes Wochenende von verschieden Gemeindemitgliedern gespendet. Die neuen, 2004 gefertigten Paramente schmücken ebenfalls den Altar. Sie sind in den liturgischen Farben violett, weiß, grün, rot und schwarz angefertigt. Ausgeführt hat diese Arbeit das Trappistinnen-Kloster am Donnersberg. Alle Tücher tragen als Grundmotiv das Kreuz. Sie spiegeln die Farben und Formen der Kirche wieder.

Die auf einer Säule ruhende Kanzel trägt die Bildnisse der vier Evangelisten: Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Auch sie wird von den Paramenten geschmückt.

Über dem Eingang und an den Seiten befindet sich die auf Säulen ruhende Empore. Die aus Holz gearbeitete Brüstung ist in blau, weiß und rot-braun gehalten.

Im Zentrum steht die prächtige Orgel aus dem Jahre 1896. Sie hat ein Manual (sieben Register) und ein Pedalregister. Gebaut wurde sie von Orgelbauer Förster aus Bermersheim bei Alzey.

Die Disposition der Orgel:
Prinzipal 8’, Oktave 4’, Gedackt 8’, Salicional 4’, Dolce 8’, Rohrflöte 4’,
Mixtur 2-3fach, Subbass 16’.
Pedalkoppel, Kollektivtritte für Forte und Piano.

Die Kirche bietet ca. 130 Menschen Sitzplätze.

Umfassende Innenrenovierungen der Kirche wurden 1930 und 1970 vorgenommen.
In den 90er Jahren wurden der Garten, der Weg und die Kirchgartenmauer mit Zaun und Tor neu hergerichtet.

2004 wurde im Inneren der Kirche der Parkettboden abgeschliffen und neu versiegelt. Der vormals rotbraun angestrichene Altar sowie die Sockel der Säulen wurden freigelegt. Die Rohre der Elektroheizung sowie ein Teil der Westwand wurden neu gestrichen.

Altarraum 2003 vor der RenovierungAltarraum 2003 vor der Renovierung

Neue Paramente wurden im Zuge der Innenrenovierung ebenfalls beschafft.

Rote Paramente und Blumenbogen anlässlich der KonfirmationRote Paramente und Blumenbogen anlässlich der Konfirmation

Im Frühjahr 2007 waren herunter gefallene Steinbrocken der Anlass für Ausbesserungen am Glockenturm und einige Dachreparaturen sowie für die Neuinstallation eines zeitgemäßen Blitzableiters.

2011 wurde die stark herunter gekommene Tür neu aufgearbeitet. Die Kosten dafür übernahm sehr zur Freude des Kirchenvorstands ein Gau-Weinheimer Gemeindemitglied.

Eingangstür vor der RenovierungEingangstür vor der Renovierung

Quellen:
„Evangelische Kirche Gau-Weinheim – Wissenswertes über die Kirche und ihre Geschichte“ geschrieben von Ulrich Weisgerber unter Verwendung der Ortschronik Gau-Weinheim seit 767, zusammengestellt von Erwin Gottschlich, hier: „Baubeschreibung“ von Werner Maurer, S. 28